Brutale homophobe Attacken
Im Tiergarten und im Volkspark Friedrichshain kam es jüngst zu Angriffen mit Schwerverletzten
Markus Bauer* ist traumatisiert. »Die hätten mich auch totgeschlagen«, ist sich der zweifache Familienvater sicher. Nach einem Konzert befand sich Bauer in der Nacht des 12. Juli auf dem Heimweg mit dem Fahrrad, als er im Bereich des Märchenbrunnens im Volkspark Friedrichshain kurz austrat, wie er sagt. Nachdem er aus dem Gebüsch zurückkam, ging ein Mob von 20 deutschen Jugendlichen im Alter von 15 bis 20 Jahren auf den 38-Jährigen los.
»Du kommst hier nicht lebend raus, du Schwuchtel«, haben sie gerufen, erinnert sich Bauer. Dann erfolgte eine bestialische Attacke mit Schlägen und Tritten. Die Folgen: eine Nierenquetschung, eine Lungenprellung, verschiedene Hämatome, ein ausgeschlagener Zahn und ein gebrochener Unterkiefer. Gerettet wird Bauer nur durch das beherzte Eingreifen von zwei schwulen Männern, die sich in der Nähe aufgehalten haben. Ein Notruf bei der Polizei dagegen bringt zunächst keine Hilfe. »Zwei Stunden brauchen wir«, ...
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