Wie man's zu etwas bringt

Budd Schulberg rechnet mit Hollywood ab

W ir schreiben das Jahr 1941. Die USA sind noch nicht von Japan überfallen worden, nehmen noch nicht am Zweiten Weltkrieg teil. Aber die Vernichtungsmaschine der Nazis läuft bereits auf hohen Touren. Sie wollen die Juden in Europa ermorden. Da schreibt ein damals 27-jähriger, in New York geborener jüdischer Autor einen Schlüsselroman über das korrupte Hollywood, in dem Sammy Glick, ein jüdischer Egomane aus dem Nichts zu einem der gefürchtetsten Intriganten der Filmmetropole aufsteigt.

Diese skrupellose Figur, die Budd Schulberg für eine Totalabrechnung mit dem Betrieb in Hollywood erfunden hat, hätte in den Propagandaapparat von Goebbels hervorragend gepasst – wenn nicht seine Opfer wie der Ich-Erzähler Al Manheim – auch alles Juden gewesen wären.

In einer anlässlich der Lizenzausgabe des Romans in der amerikanischen Modern Library geschriebenen Einführung aus dem Jahre 1952, die der aktuellen Neuübersetzung von Harry Rowo...


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