Teuerster Wahlkampf aller Zeiten

Wahlspenden in den USA erreichen die Milliarden-Dollar-Schwelle

  • Reiner Oschmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Wahljahr 2008 ist auch das Jahr so manchen Offenbarungseides des US-amerikanischen Kapitalismus. Trotzdem wurden bei Einnahmen und Ausgaben sämtliche Rekorde von Wahlspenden gebrochen.

Nach Angaben des Centre for Responsive Politics, einer in der Bundeshauptstadt Washington ansässigen Organisation zur Wahlkampfanalyse, sei noch im Verlauf dieses Monats erstmals mit dem Durchbrechen der Milliarde-Dollar-Schwelle bei der Einnahme von Spenden zu rechnen. Bis Ende September hatten die beiden Präsidentschaftskandidaten Barack Obama (Demokraten) und John McCain (Republikaner) zusammen 961 Millionen Dollar eingenommen. Damit steht die diesjährige Kampagne schon jetzt als der mit Abstand teuerste Wahlkampf der amerikanischen Geschichte fest.

Es gilt als sicher, dass allein Senator Obama, der in den zurückliegenden Wochen sowohl in den Meinungsumfragen als auch beim Spendensammeln vorn lag, mit seinen Einnahmen das Überspringen der Milliardengrenze noch vor dem Wahltag am 4. November bewirken wird. Das Centre for Responsive Politics rechnet mit Gesamtkosten des Präsidentschafts-wahlkampfes in Höhe von bis zu 2,4 Milliarden Do...


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