»Nullmusik« – ärgerlich

Szenisches Konzert von Heiner Goebbels im Berliner Festspielhaus

»I went to the house but did not enter«
»I went to the house but did not enter«

Ein »szenisches Konzert in drei Bildern« nennt der 1952 geborene Heiner Goebbels sein Musiktheater »I went to the house but did not enter«, das am Donnerstag im vollbesetzten Berliner Festspielhaus Premiere hatte. Goebbels vertont in dem Stück, das im August in Edinburgh uraufgeführt wurde, vier Texte des 20. Jahrhunderts und versucht, diese Texte in drei unterschiedlichen Bühnenbildern zu beleuchten.

Das berühmte Hilliard Ensemble, wie in ihrer Fachdisziplin (der Musik vor 1600) auch hier hervorragend in dem Umgang mit Intonation, soll diese Komposition bestellt haben. Man mag es kaum glauben. Denn als agierende Schauspieler scheinen die Musiker sich nicht sonderlich wohl zu fühlen, was bei ihrem unabsichtlichen Over- oder Underacting für unfreiwillige Heiterkeit beim Publikum sorgt. Überhaupt, es sollte wohl gar nichts zum Lachen geben. Aber dass fast ausschließlich Unfälle (ein Bild in der Kulisse fällt herunter) oder Kindertheateref...


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