Pirouetten im Dunkeln

Ralf Stabel über Tanz und MfS

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dass es bereits in pharaonischen Zeiten, die immerhin gut drei Jahrtausende währten, einen professionellen Geheimdienst gab, ist nicht unwahrscheinlich. Auf jeden Fall funktionierte ein individuelles Spitzelsystem, und sei es »nur« um des persönlichen Vorteils willen. Seither fußen Macht und Machtanspruch immer auf dem Ausspähen und Ausschalten einer möglichen Opposition, ob diese nun hehr demokratische oder wieder »nur« persönliche Ziele verfolgt.

Wie umfangreich der jeweilige Sicherheitsdienst ausfällt, hat mit der Sicherheit zu tun, mit der die Macht im Sattel sitzt. Und das wiederum hängt von sehr vielen Faktoren ab: Beliebtheit des Machthabers, Situation im Lande, internationale Lage etc. In ein solches Geflecht aus Einzelfaktoren fand sich, lange nach Pharao, auch die Führung der DDR gestellt, eines Landes, kaum größer als ein Fliegenfleck auf der Weltenkarte. Wer in dieser Zeit nahe der Protokollstrecke wohnte, jener Route, auf ...


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