Löhne gleich direkt vom Staat zahlen lassen ...

Münchner Ökonom Hans-Werner Sinn zu Gast bei einer Gewerkschaftskonferenz in Berlin

Bei der von der Konrad-Adenauer-Stiftung veranstalteten Gewerkschaftskonferenz am Montag in Berlin hätten die Ansichten des Wirtschaftsexperten und der Gewerkschaften weiter nicht auseinanderliegen können.

Vielen Gewerkschaftern gilt Hans-Werner Sinn als rotes Tuch. Was der Münchner Ökonom in Berlin an Thesen vortrug, dürfte wenig zur Besserung beigetragen haben. Die Agenda 2010 habe das Armutsrisiko in Deutschland verringert, brach Sinn dort eine Lanze für die schröderschen Reformen, für deren Zurücknahme die Gewerkschaften kämpfen. »Arbeitslosigkeit erzeugt Armutsrisiko«, begründete Sinn, den viele auch gern »Hans-Werner Unsinn« nennen. Bereits im Jahr 2006 sei die Arbeitslosigkeit durch die Reformen zurückgegangen. Und im zurückliegenden Boom seien damit nicht nur Millionen Jobs entstanden, sondern auch die Sockelarbeitslosigkeit erstmals wieder zurückgegangen (über letzteres berichtete die gewerkschaftliche Hans-Böckler-Stiftung vor Kurzem übrigens das Gegenteil).

Der Ökonom lobte die Gewerkschaften für ihre moderate Lohnp...


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