Frische Kisten vom Guidohof

Der Bio-Landbau boomt, doch die Politik lässt die Bauern oft allein

  • Hendrik Lasch, Uhlsdorf
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Bioprodukte sind begehrt: Die Branche verzeichnet hohe Zuwachsraten. Gesundes Gemüse, Eier und Fleisch zu erzeugen, ist aber harte Arbeit. In Ländern wie Sachsen hält sich der Rückhalt der Politik in Grenzen.

Blühende Landschaften in Uhlsdorf: Der Guidohof und seine Besitzer, bevor der Winter kam
Blühende Landschaften in Uhlsdorf: Der Guidohof und seine Besitzer, bevor der Winter kam

Am Anfang waren sechs Kisten. Sie wurden jede Woche mit frischem Gemüse gefüllt und zu Kunden gefahren, die Armin und Silke Lucht alle persönlich kannten. Nicht nur der Kreis der Abnehmer, die bei den Bio-Bauern kauften, war familiär; auch Salat, Kohlrabi und Möhren wuchsen auf überschaubaren Flächen: Gerade einmal 2500 Quadratmeter Ackerfläche gehörten zum Guidohof, der in einem Tal nahe der sächsischen Stadt Limbach-Oberfrohna liegt und den das Paar vor 16 Jahren zu bewirtschaften begann – unter Bedingungen, über die Lucht im Rückblick selbst den Kopf schüttelt. Das Haus war »eine Ruine«, der Umsatz bescheiden, die Lebensverhältnisse sehr »spartanisch«. Einen florierenden Agrarbetrieb stellte man sich anders vor.

Viermal pro Woche 100 frische Brotlaibe

Er sähe etwa so aus wie der Guidohof heute. Aus einem baufälligen Wohnhaus samt Scheune ist ein gepflegter Vierseithof geworden, auf dem Besucher in einem kleinen Hofladen empfan...


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