Zu spießig für den Jugendtreff

Anwohner gegen alternatives Zentrum

Von Dieter Hanisch, Bad Segeberg

Bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus spielen alternative Kulturangebote eine wichtige Rolle. Dieser Befund ist in jeder Studie zum Thema nachzulesen. Dennoch müssen selbstverwaltete Zentren immer wieder um ihre Existenz kämpfen, wie derzeit ein Jugendtreff in der 15 000-Einwohner-Stadt Bad Segeberg, der im Hotel am Kalkberg (HaK) eingerichtet ist (Foto: Hanisch). Mit einer rot-grünen Mehrheit wurde der Ort einst ausgewählt, worauf die Jugendlichen mit viel Eigenarbeit das heruntergekommene ehemalige Hotel renovierten. Ursprünglich hatte man dem HaK 72 Großveranstaltungen zugestanden. Nach Anwohnerbeschwerden wurde die Zahl auf zwölf pro Jahr begrenzt. Vergangenen Mai kam es nach einer Rap-Party weit entfernt im Stadtgebiet zu Schmierereien und Vandalismus. Dennoch wurde das den HaK-Betreibern angelastet. Erneute Interventionen aus der Nachbarschaft führten dazu, dass die Stadtverordneten schließlich ...


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