Hessens SPD – nur ein Häuflein Elend

Sozialdemokraten weiter im »Wortbruch-Streit« – stabile Mehrheit für CDU/FDP

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Einen Tag nach der hessischen Landtagswahl deuten alle Anzeichen auf zügige Koalitionsgespräche über die Bildung einer CDU-FDP-Landesregierung hin.

CDU und FDP, die nach der letzten Wahl Anfang 2008 in der Minderheit geblieben waren, verfügen jetzt über eine stabile Mehrheit von 66 der 118 Sitze im Wiesbadener Landtag und damit deutlich mehr als frühere schwarz-gelbe Regierungen in Hessen.

Dieser scheinbar strahlende Sieg des bürgerlichen Blocks wird getrübt durch das miserable Abschneiden der CDU, das sich einreiht in die bundesweite Serie von Stimmenverlusten für die Union in den Landtagswahlen 2008. Ihr angeschlagener Landes- und Regierungschef Roland Koch, der bald zehn Jahre in der Wiesbadener Staatskanzlei residiert, hatte sich angesichts des absehbaren Desasters für die SPD, die in ihrem früheren Stammland auf nur noch 23,7 Prozent absackte, einen leichten Durchmarsch und eine gelungene Wiederauferstehung erhofft. Das leichte prozentuale Plus für die Koch-CDU, die auf lediglich 37,2 Prozent kam, verbirgt allerdings absolute Stimmenverluste: Gegenüber ihrem – katastroph...


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