Im Westen: Zurück in die Achtziger

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Eine Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung beleuchtet die Ausweitung der Wochenarbeitszeit im zurückliegenden Konjunkturzyklus. Schon während der Rezession drängten private und öffentliche Arbeitgeber auf Verlängerung, heißt es. Tatsächlich reduzierte sich im Abschwung 2000-2003 das Durchschnittspensum leicht auf 39,6 Stunden, im Aufschwung 2004-2006 stieg es aber auf 40,3 Stunden. Neue Jobs entstanden erst spät im Boom, Firmen konnten die zusätzliche Nachfrage ob der langen Arbeitszeiten offenbar noch eine Weile so bewältigen. Die Forscher fordern nun eine Korrektur: Betriebe hätten große Spielräume, die Krise durch Reduzierung der Wochenstunden abzufedern und so, anders als in früheren Krisen, Entlassungen zu vermeiden.

In Westdeutschland orientiere sich die Stundenzahl an der Konjunktur, so die Forscher. Im Osten liege die Wochenarbeitszeit branchenübergreifend und konstant bei 40 Stunden.

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