Finnland der NATO ein Stück näher

Regierung will Beitrittsdebatte ohne »Phobien«

  • Gregor Putensen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am vergangenen Freitag unterbreitete Finnlands Regierung ihren Rapport zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik für die nächsten vier Jahre.

Vor dem Hintergrund der gegen Ende von deutlicher internationaler Unruhe geprägten Berichtsperiode 2004 – 2008 wurde dieses Dokument mit Spannung erwartet. Diese Spannung galt speziell dem Fragenkomplex des künftigen Verhältnisses Finnlands zu Russland und dem damit verknüpften Problem einer NATO-Mitgliedschaft. Aber gerade die erstmals in einem derartigen Rapport offiziell als eine durch »starke Motive begründete« Beitrittsoption stößt in der Bevölkerung immer noch mehrheitlich auf Ablehnung. Und dies ungeachtet des Fünftagekrieges zwischen Georgien und Russland sowie des russisch-ukrainischen Erdgaskonflikts.

Bei der Präsentation des Rapports unterstrich der Premier der bürgerlichen Vierparteienregierung, Matti Vanhanen, dass Finnland die NATO als »die wichtigste Organisation innerhalb der militärischen Sicherheitszusammenarbeit« betrachtet. Ihre Ziele, Aufgaben und Verpflichtungen seien »mit den außen- und sicherheitspolit...


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