Ackermanns Rekordverlust

Deutsche Bank schließt für 2009 weitere Staatshilfen nicht aus

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr ein Rekordminus eingefahren. Der Verlust nach Steuern beträgt rund 3,9 Milliarden Euro. Bank-Boss Josef Ackermann rechnet mit einem weiteren Krisenjahr und sucht nach einer neuen Strategie für seinen angeschlagenen Konzern.

Konzernzentrale in Frankfurt am Main.
Konzernzentrale in Frankfurt am Main.

Das vierte Quartal war für die Deutsche Bank und viele andere Institute weltweit eines der schlechtesten Vierteljahre in der Finanzgeschichte. Vor Steuern musste Bankchef Ackermann ein Minus von 6,2 Milliarden Euro notieren. Dazu trug bei, dass man – wie in der Finanzbranche üblich – mit dem Jahresabschluss bei Bedarf milliardenschwere Altlasten bereinigt.

Verrechnet mit den Gewinnen aus den Vormonaten steht für 2008 unterm Strich ein Rekordverlust von 3,9 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte die Deutsche Bank dagegen noch 1,4 Milliarden Euro Gewinn verbuchen können. Soweit waren die schlechten Zahlen freilich bereits seit dem 14. Januar bekannt. Im Januar habe man dann wieder fast so gut wie im Januar 2008 verdient, sagte Ackermann.

Nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers im September waren weltweit die Kurse an den Aktien- und Kreditmärkten eingebrochen. Das führte bei der Deutschen Bank im Handel mit Wertpapi...


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