Der abgeschlachtete »Großschriftsteller«

Günter Grass auf Werbereise: Unterwegs von Deutschland nach Deutschland. Tagebuch 1990

  • Lutz Gallinat
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit fast zwanzig Jahren bekommt Günter Grass von seinem Verleger Blindbände geschenkt: Bücher mit leeren Seiten, die er per Hand mit ersten Fassungen seiner Texte füllt. Er nutzt sie als Tagebuch – und damit als Nährboden für seine Ideen. Nun wurde so ein sehr persönliches Dokument zur spannenden Zeitreise: Im Gespräch mit dem evangelischen Theologen und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer stellte Günter Grass am letzten Sonntag im vollbesetzten Großen Saal der Musikhochschule Lübeck sein Tagebuch aus der Zeit der deutschen Wiedervereinigung vor.

Der Titel: »Unterwegs von Deutschland nach Deutschland. Tagebuch 1990.« Es handelt sich – so »Die Zeit« – um das mitreißende Protokoll einer dramatischen Zeit«. Die Buchpräsentation wurde vom neuen Leiter des Lübecker Günter Grass-Hauses, Jan-Philipp Thomsa, moderiert.

Günter Grass sagte auf Fragen von Jan-Phi...


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