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Frauen müssen die Macht auch wollen

Grüne Politikerin über Konkurrenz und Vorbilder

aroline Linnert (50) ist seit 2007 Bürgermeisterin und Senatorin für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen. Bei der Wahl zur Bremer Bürgerschaft am 13. Mai 2007 trat Linnert als Spitzenkandidatin von Bündnis 90 / Die Grünen an. Die Partei konnte bei der Abstimmung mit 16,4 Prozent der Stimmen ihr bisher bestes Ergebnis in einem Bundesland erzielen.

ND: Trotz verschiedener Quoten sind Frauen in der Kommunalpolitik unterrepräsentiert. Auch die Grünen haben in dieser Hinsicht Defizite. Was sagen Sie als grüne Politikerin dazu?
Linnert: Bei den Grünen ist die Unterrepräsentanz von Frauen nicht so ausgeprägt wie in anderen Parteien. Aber objektiv gesehen sind Frauen auch bei den Grünen – bis auf die quotierten Bereiche – nicht zu 50 Prozent vertreten.

Woran liegt es, dass Frauen seltener in der Politik zu finden sind?
Das hat verschiedene Gründe: Das Selbstbewusstsein, machtpolitisch aufzutreten, ist bei vielen Frauen nicht stark ausgeprägt. Manche Frauen interessieren sich auch schlichtweg nicht für Politik, andere können eine politische Arbeit nicht in ihre im Moment bestehende Familienphase einbauen. ...


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