KDVR bekräftigt ihre Pläne

Satellitenstart im April

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Seoul (dpa/ND). Ungeachtet aller Warnungen hat die Koreanische DVR (Nordkorea) offiziell den Start eines Fernmeldesatelliten für Anfang April angekündigt. Das Land habe die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) gemäß internationalen Vereinbarungen über die Pläne informiert, sagte der Sprecher der UN-Sonderorganisation Lee Adamson am Donnerstag in London. Er bestätigte südkoreanische Medienberichte, wonach die KDVR den 4. bis 8. April als Termin genannt habe, um einen Fernmeldesatelliten ins All zu schießen. Japan, Südkorea und die USA behaupten, Nordkorea könnte unter dem Deckmantel eines Satellitenstarts eine militärischen Langstreckenrakete testen, die theoretisch US-Gebiet erreichen kann.

Die KDVR-Nachrichtenagentur KCNA vermeldete, die IMO sowie andere Institutionen hätten die »nötige Information« hinsichtlich des Satellitenstarts erhalten. Dies diene dem Schutz von Flugzeugen und Schiffen in dem betroffenen Gebiet. Als Teil der Vorbereitungen dazu sei das Land auch einem internationalen Abkommen über die Erforschung des Weltraums beigetreten. Nach südkoreanischen Angaben bereitet Nordkorea seit Februar einen Raketenstart im Nordosten des Landes vor. Erst am Montag hatte die Volksarmee der KDVR mit Krieg gedroht, sollten ihre Gegner versuchen, den Satelliten abzufangen. Zudem versetzte die Volksarmee wegen eines Manövers der US-Streitkräfte mit Südkorea die Truppen in volle Kampfbereitschaft.

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