Hunderttausende gegen Berlusconi

Italiener machten auf Demonstration in Rom ihrem Unmut über Krisenkurs der Regierung Luft

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Hunderttausende haben am Sonnabend in Rom gegen die Wirtschaftspolitik der rechten Regierung und für wirksamere Maßnahmen gegen die Krise demonstriert.

Die Massenkundgebung war von der größten italienischen Gewerkschaft CGIL einberufen worden, deren Sekretär Guglielmo Epifani einen runden Tisch aller sozialen Kräfte gegen die Krise forderte.

In den vergangenen Wochen hat Ministerpräsident Silvio Berlusconi immer wieder behauptet, die Finanz- und Wirtschaftskrise habe Italien praktisch verschont oder zumindest weniger hart getroffen als die anderen Staaten. Gegenteiliger Meinung waren die Hunderttausenden – 2,7 Millionen laut Organisatoren –, die am Sonnabend nach Rom gekommen waren. 40 Sonderzüge, 2 Schiffe und knapp 7000 Busse hatten die Demonstranten aus allen Landesteilen in die Hauptstadt gebracht: eine der eindrucksvollsten Demonstrationen, die Rom je erlebt hat. Mit der Einberufung hatte die Gewerkschaft CGIL auch ...


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