Meisterlich gespielt, meisterlich gefeiert
Eishockey: Zum vierten Mal in fünf Jahren holen die Berliner Eisbären den Titel mit einem 4:2-Sieg in Düsseldorf
Spieler wie André Rankel (23) oder dessen Sturmkollege Busch (24) haben nun in ihrer jungen
Karriere schon vier Meistermedaillen umgehängt bekommen. Werden Meisterfeiern da nicht langsam zur Routine? »Daran kann man sich gar nicht gewöhnen«, sagt Busch, »und je öfter man es
genießen kann, umso besser«. Am Sonnabend wird es noch einen Autokorso von der Berliner Schaubühne hin zum Roten Rathaus geben, wo Bürgermeister Klaus Wowereit zum Empfang lädt.
Lange hatte es am Mittwochabend im Düsseldorfer ISS Dome vor 13 376 Zuschauern so ausgesehen, als würde die Finalserie erst in einem fünften Spiel entschieden. Bis zur 33. Minute lagen
die Gastgeber nach zwei Toren des Kanadiers Adam Courchaines mit 2:0 in Front, dann aber kippte die Partie zugunsten der Berliner. Zunächst verkürzte Tyson Mulock (33.) auf 1:2, der Ausgleich gelang Kapitän Walker (41.). Für den 4:2-Endstand sorgten Verteidiger Andy Roach (48.) und Stürmer Nathan Robinson (52.). Und die Eisbären-Erfolgsstory könnte weitergehen. Don Jackson, der Meistertrainer, kann auch in der nächsten Saison fast mit der kompletten Mannschaft des Jahres 2008/2009 weitermachen – plus gezielte Verstärkungen. Verzichten muss er bisher lediglich auf Nathan Robinson, der nach Mannheim zurückkehrt, und Mark Beaufait, der seine Karriere beendet. Co-Trainer Hartmut Nickel beschreibt das neue Ziel: »Spielerisch haben wir noch Luft nach oben.«
Die Eishockey-Meister seit 2000
München Barons 1999/00Adler Mannheim 2000/01
Kölner Haie 2001/02
Krefeld Pinguine 2002/03
Frankfurt Lions 2003/04
Eisbären Berlin 2004/05
Eisbären Berlin 2005/06
Adler Mannheim 2006/07
Eisbären Berlin 2007/08
Eisbären Berlin 2008/09
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