»Queensberry« feiern mit

Heute treten sie bei der Grand Prix-Finale-Party in Hamburg auf

  • Lesedauer: 3 Min.
Sie sind die jungen Pop-Früchtchen der Saison. »Queensberry«, Siegerinnen der jüngsten Staffel der Castingshow »Popstars«, haben ihr Debütalbum »Queensberry -Volume I« vergoldet. Heute sind sie bei der Grand Prix-Finale-Party in Hamburg dabei. Mit Leonore »Leo« Bartsch (20), Antonella »Anto« Trapani (17), Victoria »Vici« Ulbrich (17) und Gabriella »Gabby« de Almeida Rinne (20) spricht ND-Autor RENÉ GRALLA.
ND: Der Name Ihrer Band heißt »Königinnen-Beere«. Wieso?
ANTO: Queensberry ist ein englischer Adelstitel und hat auch mit Boxen zu tun. Ein Marquess von Queensberry formulierte Mitte des 19. Jahrhunderts die modernen Regeln für den Kampf im Ring, zum Beispiel, dass Boxhandschuhe getragen werden müssen. Das sind die »Queensberry-Regeln«.

Aha. Sie wollen sich also gepflegt an die Spitze durchboxen ...
ANTO: ... uns gefällt der Bezug zu England, wir lieben den Modestil aus London und den Britpop.
LEO: Und wir mögen Künstlerinnen wie Duffy oder Amy Winhouse.

Ein privater Absturz mit Alkohol und Drogen wird Ihnen wohl nicht passieren.
GABBY: Auf gar keinen Fall, wir passen auf uns auf!

Sie sind beim ZDF-Frühlingsfest der Volksmusik aufgetreten? Haben Sie keine Angst um Ihr Image?
LEO: Als Kind liebte ich Volksmusik, saß stundenlang vor dem Fernseher. Jetzt hatten wir eben die Chance, meine alte Begeisterung mit unserer Arbeit zu verbinden. Wir möchten möglichst viele Menschen ansprechen. Und zwar über den Kreis derjenigen hinaus, die wir normalerweise erreichen.

Trotzdem ist der Volksmusik-Auftritt ein krasser Unterschied zu Ihrer Tour mit den Pussycat Dolls um Megastar Nicole Scherzinger ...
ANTO: ... das war eine super Erfahrung, die Pussycat Dolls und wir gemeinsam auf der Bühne.
VICI: Und Nicole Scherzinger war total nett, und auch die anderen Gruppenmitglieder haben uns wie Freundinnen aufgenommen.

Ein Mitglied der Jury von »Popstars«, der Rapper Sido, lästerte, niemand von Ihnen sei »echt«, sie hätten zwar gute Stimmen, aber sonst »nichts Besonderes«. Ihre Antwort an Sido?
GABBY: Das waren harte Vorwürfe. Aber inzwischen haben wir uns mit Sido ausgesprochen. Er sagt, er sei nicht korrekt zitiert worden. Die Sache ist geklärt.

Der Hamburger Musikproduzent Alex Christensen, Deutschlands Vertreter beim heute stattfindenden Eurovision Song Contest in Moskau, hält nichts von Formationen, die während einer TV-Show zusammengestellt werden.
LEO: Wir sprechen uns in zwei Jahren wieder. Klar, niemand kann voraussagen, wie lange eine Karriere dauert. Wir sind vier Mädels, die ihren Traum leben. Wir genießen jede Sekunde, geben aber auch alles. Deswegen ist es nicht fair, wenn andere Künstler, die bereits etabliert sind, Newcomer wie uns verbal niedermachen.

Das erste Album von Queensberry hat auf Anhieb Gold gebracht. Offenbar wie bestellt?!
ANTO: Hätten wir das als selbstverständlich genommen, wären wir im falschen Film gewesen. Wir haben ganz unten angefangen, mit gar nichts gerechnet, um so mehr hat uns der Erfolg von »Volume I« überrascht.

Queensberry live: 16.5. Hamburg (Grand Prix Finale Party); aktuelles Album: »Queensberry – Volume I« (Starwatch Music/Warner Music)
Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal