In den Sternen steht's

  • Heiko Frings
  • Lesedauer: 2 Min.

Jetzt kommt was für Fans: Wer den kosmischen Horror des Howard Phillips Lovecraft liebt, trifft hier böse alte Bekannte aus seinen Romanen: Cthulhu, Hastur, Chaugnar Faugn und Tsathoggua – grauenerregende Götter von jenseits unserer Realität – warten voller Vorfreude darauf, unsere Welt zu vernichten. Als wahnsinnige Kultisten sind wir ihnen dabei natürlich nur zu gern behilflich, denn die Großen Alten belohnen ihren treuesten Helfer mit überirdischer Macht.

Wer das sein wird, steht in jeder Hinsicht in den Sternen: Die offene Auslage zeigt ein Firmament aus fünf mal fünf doppelseitigen Sternenkarten, die wir durch Ausspielen von Handkarten drehen, vertauschen oder verschieben, oft zum gegenseitigen Verdruss. Erst, wenn die Sterne richtig stehen und die Konstellation zu einer unserer Handkarten passt, können wir den Großen Alten, den dämonischen Diener oder den Günstling der Götter beschwören, sprich: für die Schlussabrechnung in unsere persönlichen Auslage legen. Je höher ein Wesen im Pantheon steht, desto mehr Punkte bringt es uns, und wer zuerst zehn Punkte erreicht, dem schenken die Götter den Sieg.

Jede beschworene Kreatur macht zudem durch besondere Dienste die Beschwörung weiterer Wesen immer leichter. So steigert sich das Spieltempo von Runde zu Runde zu einem furiosen Finale. Wohlgemerkt: Das Grübeln über günstige Konstellationen kann auch mal länger dauern, doch das machen die drolligen Kartenillustrationen des französischen Cartoonisten Francois Launet wieder wett. Kosmischer Horror hin oder her: Diese Monster muss man einfach mögen, und das intelligente Knobelspiel wird ihnen rundherum gerecht. Eben so richtig was für Fans – und alle, die es werden wollen.

»Die Sterne stehen richtig« von Klaus Westerhoff, Pegasus Spiele, für zwei bis vier Spieler ab 12 Jahren, ca. 15 Euro.

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