Indioführer aus Peru jetzt in Nicaragua

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Managua/Lima (dpa/ND). Der Anführer monatelanger erfolgreicher Proteste peruanischer Indios gegen die wirtschaftliche Ausbeutung der Amazonasregenwälder, Alberto Pizango, ist am Donnerstag im Exil in Nicaragua eingetroffen. Die peruanische Justiz hatte dem 44-jährigen Leiter der Indiovereinigung Aidesep vorgeworfen, zu der Indiorevolte angestachelt zu haben, bei der am 5. Juni mindestens 34 Menschen getötet wurden. Bei seiner Ankunft in Managua kritisierte er erneut die Regierung von Peru und forderte dazu auf, die Rechte der Indios in dem südamerikanischen Land zu respektieren.

In nicaraguanischen Medien erklärte Pizango, er bedauere, dass während der Proteste 34 Personen zu Tode gekommen seien, machte aber die Regierung von Präsident Alan García für das Geschehen verantwortlich. Er werde sich nun auf internationaler Ebene dafür einsetzen, dass die Rechte der Indios respektiert werden. Pizango, ein Lehrer, war nach den Ereignissen daraufhin untergetaucht und hatte sich in die Botschaft Nicaraguas in Lima geflüchtet.

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