NATO-Chef: Pakt darf kein Hansdampf sein

Neue Strategie soll Streitfragen im Pakt klären

Die künftige NATO-Strategie muss nach Ansicht des scheidenden NATO-Generalsekretärs Jaap de Hoop Scheffer eine Reihe wichtiger Streitfragen im Nordatlantischen Bündnis klären.

Brüssel (dpa/ND). Beim Beginn von Expertenberatungen, die bis Ende 2010 zu einer neuen NATO-Strategie führen sollen, forderte Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer die Verbündeten am Dienstag in Brüssel auf, sich über die gemeinsamen Bedrohungen zu einigen, derentwegen sie verbündet sind. Stärker als die Gefahr eines Einmarschs auf NATO-Territorium sei die Bedrohung durch Terrorismus oder durch die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen geworden.

»Die 28 Verbündeten haben sehr unterschiedliche Ansichten über die Bedrohungen, denen sie sich ausgesetzt sehen«, sagte De Hoop Scheffer. »Ich glaube, wir brauchen eine neue Strategie, um einen wirklichen und dauerhaften Konsens zwischen den Alliierten wieder herzustellen.« In der NATO neige man zu der Ansicht, das Verschwinden der Spannungen um den Irak-Krieg bedeute angesichts einer neuen US-Regierung, dass der NATO-Konsens über bestimmte Bedrohungen und deren Dringlichkeit wieder her...


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