»Antagonistisch komplementär«

Eine rot-rote Regierung nach der Landtagswahl scheint möglich und unmöglich zugleich

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Verhältnis zur Linkspartei nannte SPD-Landtagsfraktionschef Günter Baaske kürzlich »antagonistisch komplementär«. Dosierte Offerten in diese Richtung sind für ihn offenbar gleichzeitig ein wirkungsvolles Mittel, die CDU zu zügeln und gefügig zu halten.

»Wenn Brandenburg in den vergangenen fünf Jahren nicht sozial gerechter geworden ist, dann hat das nicht an uns gelegen«, sagte Linksfraktionschefin Kerstin Kaiser, als sie die politische Bilanz ihrer Fraktion präsentierte. Ihre Partei könne sich auf die Fahne schreiben, die Koalition zur Übernahme einer Reihe von Themen gezwungen zu haben. Bildung, Mobilität, öffentlich eingerichtete Arbeitsstellen und Mindestlohn seien Dinge, denen sich inzwischen auch die SPD nicht mehr verschließe.

»Die LINKE redet Brandenburg nicht schlecht«, griff Kaiser einen Vorwurf seitens des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) auf. Im Gegenteil, es sei die SPD/CDU-Koalition, welche die Verhältnisse p...


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