Am Horizont schon der nächste große Brecher

In der Surfnation Neuseeland ist der Sport nicht mehr nur Männersache – ein Tag mit Wellenreiterinnen in Opotiki

  • Nissrine Messaoudi, Opotiki
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Der Wecker klingelt an diesem Samstag um sechs Uhr früh. Kim, Loubna und Jesse können es dennoch kaum erwarten, loszufahren. Eilig klappen die jungen Frauen den Laptop auf und suchen im Internet nach dem besten »Surf Spot«: Wo ist der beste Wind, wo gibt es heute die richtigen Wellen? Die Surfbretter werden auf Kims Van geschnallt, noch einen Kaffee für unterwegs und schon geht es los nach Opotiki, an einen kaum bekannten Surfstrand am Ostkap Neuseelands.

Kim und Jesse sind Kiwis, so nennen sich die Einheimischen selbst. Und sie sind erfahrene Wellenreiterinnen, was keine Selbstverständlichkeit ist: Auch wenn der Inselstaat unzählige Strände bietet, war das Wellenreiten lange Zeit eher eine Männerdomäne. Seit einigen Jahren hat sich hierzulande allerdings viel getan. Frauen und junge Mädchen wagen sich schon früh aufs Brett. Vom Machogehabe ihrer Surfkollegen lassen sie sich nicht beeindrucken, sagt Jesse: »Ich surfe seit zehn Jahren. ...


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