Kundus »unter Kontrolle«

Bundeswehroffensive in Nordafghanistan fortgesetzt

Die Bundeswehr setzte ihre Angriffe auf afghanische Aufständische auch am Donnerstag fort. CDU/CSU und SPD verteidigten das Vorgehen und weigern sich weiterhin, es als Krieg zu bezeichnen.

Kabul/Peshawar (dpa/AFP/ND). Im Rahmen der bislang größten Militäroffensive der Bundeswehr gegen die aufständischen Taliban haben deutsche und afghanische Soldaten einen Unruhedistrikt im Norden des Landes wieder unter Kontrolle gebracht. Der Gouverneur der Provinz Kundus, Mohammad Omar, teilte am Donnerstag mit, deutsche Truppen und afghanische Sicherheitskräfte hätten den Distrikt Char Darah am Vorabend von Taliban-Kämpfern und Qaida-Terroristen »gesäubert«.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kabul kamen vier afghanische Soldaten bei den Gefechten ums Leben. Der Provinzgouverneur berichtete, mindestens 13 Aufständische seien getötet und zahlreiche weitere verletzt worden.

An der seit mehreren Tagen andauernden Offensive sind rund 300 deutsche Soldaten und 900 afghanischen Sicherheitskräfte beteiligt. Verteidigungsminister Franz Josef Jung hatte den Einsatz am Mittwoch mit der Verschlechterung der Sicherheitslage im Raum Kund...


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