Frostige Beziehungen Bukarest – Chisinau
Rumäniens Konzept: Ein Volk, zwei Länder
Die Beziehungen zwischen Moldova und dem benachbarten Rumänien sind auf einem Tiefpunkt angelangt – obwohl Bukarest sich als Anwalt Moldovas in der EU versteht und die in Chisinau regierenden Kommunisten durchaus EU-freundlich sind.
Es sei unmöglich, durch Verhandlungen mit Rumäniens derzeitiger Führung irgendwelche Probleme zu lösen, erklärte Moldovas amtierender Präsident Wladimir Woronin am 15. Juli. Deshalb bitte man die Europäische Union um Unterstützung. Die EU müsse ihr Mitglied Rumänien dazu bewegen, Souveränität und territoriale Integrität Moldovas zu respektieren, und Gespräche über eine Normalisierung der Beziehungen vermitteln. Deren Ergebnis sollten nach Woronins Vorstellungen ein politischer und ein Grenzvertrag zwischen beiden Staaten sein.
Das lehnt Rumäniens Präsident Traian Basescu jedoch strikt ab. Ein Grenzvertrag, erklärte Basescu kürzlich, würde den Molotow-...
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