Einfach zu wenig Leute

Neue Hypothesen über Schicksal der Neandertaler

Bis heute stellt das Aussterben der Neandertaler für die Wissenschaft ein Rätsel dar. Immerhin waren die robusten Urmenschen recht gut an das raue Leben in Europa angepasst, bevor sie vor ca. 30 000 Jahren gegen die aus Afrika eingewanderten modernen Menschen den Kürzeren zogen. Eine neue Genstudie, deren Ergebnisse jetzt im US-Fachblatt »Science« (Bd. 325, S. 318) veröffentlicht wurden, könnte uns des Rätsels Lösung näher bringen. Das Resümee vorab: Es gab zur damaligen Zeit einfach zu wenige Neandertaler. Hatte man deren Zahl bislang einst auf 50 000 geschätzt, lag sie vermutlich nur bei etwa 8000. Eine so schmale Population dürfte durch Seuchen, Erbschäden, hohe Kindersterblichkeit und schlechte Ernährung rasch dezimiert worden sein, stellen die Autoren der Studie f...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.