Popstar zu werden klappt nur selten

Schluss der Integrationsserie: Arbeitsplätze will das Projekt »Perspektive – an sich glauben« vermitteln

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Thema Integration ist in aller Munde. Doch wie sieht erfolgreiche Integrationspolitik tatsächlich im Kleinen aus? Dieser Frage geht ND seit dem 25. Juli an dieser Stelle nach, indem es vier sogenannte Tandemprojekte vorstellt, die der rot-rote Senat im Rahmen seines Aktionsprogramms zur Integration fördert. Im letzten Teil der Serie ist es das Projekt »Perspektive – an sich glauben« der Vereine Nachbarschaftshaus Schöneberg, Integrationszentrum Harmonie und Mama Afrika. Das Projekt spiegelt jedoch auch einige Schwierigkeiten, die der Integrationsprozess in sich birgt.

Jung, männlich, arbeitslos – gerade Männer, oder besser gesagt Jungs mit Migrationshintergrund tun sich häufig sehr schwer auf der Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Dieser Zielgruppe widmet sich das Tandem-Projekt »Perspektive – an sich glauben«. Dabei arbeiten drei Partner zusammen, einerseits die beiden Migrantenvereine Mama Afrika e. V. und der von Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion getragene Harmonie e. V., andererseits das Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V., einer der großen Berliner Sozialträger.

Zwei Gruppen gibt es, die jeweils einen wöchentlichen Termin haben. Die beiden Zielgruppen – Aussiedler und afrikanischstämmige Jugendliche vermischten sich nicht sonderlich. »Nur einige Aussiedlerinnen kommen mal zum Treffen der Afrikaner«, sagt Markus Fleischmann vom Nachbarschaftsheim Schöneberg. Zwar seien männliche Jugendliche von 14 bis 20 Jahren die Zielgruppe, »aber wir schicken die Mädch...


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