Israel ist »zu einer Geste bereit«

Ausschreibungspause der Regierung für neue Siedlungen wird bis 2010 verlängert

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat sich auf Druck der USA bereit erklärt, den Ausschreibungsstopp für den Bau neuer jüdischer Siedlungen in den Palästinensergebieten bis 2010 zu verlängern.

Jerusalem (AFP/ND). Netanjahu, Außenminister Ehud Barak und Bauminister Ariel Attias hätten sich darauf verständigt, Washington dies mitzuteilen, verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen in Jerusalem. Konkret geht es um den Siedlungsbau im Westjordanland und in Ost-Jerusalem.

Schon seit einem Dreivierteljahr schreibt das Bauministerium für diese Gebiete keine Aufträge mehr aus; private Bauprojekte sind davon aber nicht betroffen, und die Errichtung begonnener Siedlungen geht weiter.

Aus Sicht der israelischen Regierung gebe es keinen Grund, Spannungen im Verhältnis zu den USA heraufzubeschwören, Israel sei »zu einer Geste bereit«, sagte ein Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Einer seiner Kollegen fügt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.