Mikroökonomie für Linke

Klaus Müller hat ein ungewöhnliches Wirtschaftslehrbuch geschrieben

  • Klaus Steinitz
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Praxistauglich und doch theoretisch-historisch fundiert: Die 4. Auflage des Lehrbuchs Mikroökonomie von Klaus Müller bringt vermeintlich trockenen Stoff in lesbare und anschauliche Form.

Kann ein Lehrbuch Mikroökonomie für Linke von Interesse sein? Diese Frage lässt sich mit einem eindeutigen Ja beantworten: Das von Klaus Müller, Professor an der Staatlichen Studienakademie Glauchau, verfasste Lehrbuch Mikroökonomie, das in diesem Jahr in einer 4. verbesserten und erweiterten Auflage erschienen ist, unterscheidet sich nämlich in wesentlichen Zügen von den zahlreichen anderen Lehrbüchern zu diesem Thema.

Zunächst einmal ist es das erste und einzige Lehrbuch eines ostdeutschen Wissenschaftlers zur Mikroökonomie. Das schlägt sich u. a. in der Art und Weise des Vergleichs der zentralistischen Planwirtschaft der DDR mit den Modellen der Marktwirtschaft und in der kritischen Darstellung der Privatisierungspraxis der Treuhandanstalt nieder. Es zeigt sich auch in der Analyse der...


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