Mensch, ärgere dich nicht

Zum »Lachen in Zeiten der Cholera« ermuntert im 120. Programm die »Distel«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nicht dass in der »Distel« sonst nicht gelacht werden könnte, das ist dem Kabarett so eigen. Diesmal jedoch steht das Lachen selbst als bewusste Tätigkeit im Blickpunkt. »Lachen in Zeiten der Cholera« fügt aus rund 20 Beiträgen, wie sie Michael Frowin, Philipp Schaller und andere beigesteuert haben, eine zweistündige Lachnummer verschiedener Intensität.

Rüdiger Volkmers Regie hat ihr Struktur gegeben, zwei unterschiedliche Temperamente tragen sie: der hintergründige Strahlemann Timo Doleys und der Vollblutkabarettist Frowin selbst. Franz-Josef Grümmer am Klavier kommt ganz ohne Lachen, doch mit Bravour und Mozart durchs Programm. Das braucht nur zwei Barhocker vor grauer Brandmauer, zu beiden Seiten etwas schwarzen Vorhang, starke Texte und die zwei bestlaunigen Schauspieler. Zu Beginn allerdings fürchtet man doch ums Lachen, denn da will der eine ständig seinen Titten-Witz vollenden, während der andere dem Lachen wissenschaftlich zu L...


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