Massaker in Conakry

Guineas Militärjunta lässt in Oppositionskundgebung schießen

Bei der brutalen Niederschlagung einer Demonstration Oppositioneller in Guinea sind über 150 Personen getötet worden. Führende Politiker wurden verhaftet.

Conakry/Brüssel (AFP/ND). Im westafrikanischen Staat Guinea sind bei der gewaltsamen Auflösung einer Oppositionskundgebung mindestens 157 Menschen getötet worden. 128 Leichen seien iallein in den Krankenhäusern der Hauptstadt Conakry gezählt worden, teilte die Union Republikanischer Kräfte am Dienstag mit.

Zehntausende Oppositionsanhänger seien in einem Stadion in der Hauptstadt Conakry versammelt gewesen, als Sicherheitskräfte die Veranstaltung stürmten, berichtete ein AFP-Reporter am Montag. Bei der Auflösung der Kundgebung seien Schüsse gefallen. Anschließend habe er im Stadion mindestens zehn blutüberströmte Leichen mit Schussverletzungen gesehen. Ein Polizeivertreter sagte, in dem Stadion und in dessen Umfeld seien 87 Tote eingesammelt worden.

Von mehreren Seiten wurde die Vermutung geäußert, die Junta wolle das Ausmaß des Blutbades offenbar vertuschen. Ein Arzt im Universitätskrankenhaus sagte AFP, es seien 58 Tote in das Leichensc...


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