Run auf das gelbe Edelmetall

Beim Goldpreis purzeln die Rekorde – weil der Dollar schwächelt

Der Preis für die Feinunze Gold (31,1035 Gramm) klettert in ungekannte Höhen. Die alte Rekordmarke vom März 2008 – 1030,80 Dollar – ist längst Makulatur. Am Donnerstag wurde erstmals die 1050-Dollar-Marke vorübergehend übersprungen und die Rekordjagd wird weitergehen, prognostizieren Experten. Die Schwäche des Dollars treibe den Kurs des Edelmetalls nach oben.

Wirtschaftlich schlechte Zeiten sind oft gute Zeiten für Gold, denn das glänzende Metall ist gilt als Krisenwährung par excellence. Doch der Run der vergangenen und auch der aktuellen Woche ist schon ungewöhnlich, zumal sich die Anzeichen der wirtschaftlichen Erholung weltweit mehren. Warum steigt der Goldpreis trotzdem? Dafür machen Analysten vor allem den schlappen US-Dollar verantwortlich. Denn schaut man sich die Entwicklung des Goldpreises auf Eurobasis an, so ist die Feinunze weit von ihrem Allzeithoch entfernt, das in Dollar längst geknackt ist. In Euro notiert die Unze bei rund 718 Euro deutlich unter dem Jahreshoch vom Februar von 793 Euro.

Also unnötige Aufregung? Mitnichten, denn die Nachfrage nach Gold ist latent hoch, das Angebot dagegen eher knapp. Unter anderem ist das zurückzuführen auf Inflationsängste nach einer Phase der Preisstabilität. Aber auch die Nachfrage aus Indien kurbelt den Markt an – in dieser Jahres...


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