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Reise nach Fernost

M. ROES: »Die Fünf Farben Schwarz«

Dieses Buch ist weit mehr als ein Roman, es ist ein modernes, spannend kriminalistisch hochgezüchtetes Konstrukt zum Thema Tod und Sterben. Damit ist es auch ein Buch über das Leben. »Das, was nicht stirbt, hat nicht gelebt«, heißt es in den Vorüberlegungen. Es geht um Existieren und Vergehen in der heutigen Welt, in der alle denkbaren Gegensätze aufeinanderprallen, Ost und West, hier speziell Europa und China, Traditionen und Abbruch von Traditionen, Werte und Werteverfall, verfeinerte Hochkultur(en) und Brutalität. Reichtum und »Schmutz, Abfall, Verwesung«.

Aber solche Dualismen sind im Buch nur indirekt enthalten, der Autor entfaltet andere Bilder, andere Muster, andere Zahlen, um »Antwort (zu) finden in dem Zusammenspiel von Sprache und Tod, von Holz, Schnee und Pfeil«. Der Protagonist heißt Viktor Holz. Ein Sieger, wie sein Vorname vermuten lassen könnte, ist er nicht. Im Ringen mit dem Tod bleibt er der Unterlegene.

Den Leipziger...


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