Waggonbau Görlitz feiert

Das 160-Jahre-Jubiläum wird von der Auftragsflaute überschattet

Heute wird in dem wohl wichtigsten Betrieb der ostsächsischen Kreisstadt Görlitz groß gefeiert. Doch es fehlen Aufträge.

Das etwas krumme Jubiläum »160 Jahre Waggonbau in Görlitz« erinnert an den Sattler und Lackierer Johann Christoph Lüders, der hier im Oktober 1849 mit dem Bau von Eisenbahnwagen begann. Drei Jahre später hatte die Maschinenbau-Anstalt schon 205 Arbeiter. Über die 1921 gegründete Waggon- und Maschinenbau Aktiengesellschaft Görlitz (Wumag) mit 6700 Beschäftigten begründete das Werk seinen Ruhm. Die hier entwickelten Drehgestelle mit der Bezeichnung Görlitz I bis VI wurden weltbekannt. Genauso die Dieseltriebwagen, die als Fernschnellzüge ein neues Zeitalter des Reisens einleiten sollten, wäre nicht der Zweite Weltkrieg und mit ihm die Rüstungsproduktion dazwischen gekommen.

1952 begann die Serienproduktion von Doppelstockzügen für die Deutsche Reichsbahn, aber auch für die Sowjetunion, China, Polen und die Tschechoslowakei. Auch die schnittigen Schnelltriebwagen, die seit 1963 von Berlin nach Wien, Karlovy Vary und Kopenhagen rollten, wur...


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