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So wie es ist, bleibt es nicht

Die DDR erlebt ihre größte Demonstration – Euphorischer Aufbruch auf dem Berliner Alex

An die große Demonstration am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz erinnert Teil 44 der ND-Serie.

Berlin Alexanderplatz. Am 4. November 1989.
Berlin Alexanderplatz. Am 4. November 1989.
Die Unvergessene. Eine halbe Million DDR-Bürger strömten in Berlin am 4. November 1989 von der Mollstraße über die Karl-Liebknecht-Straße zum Alexanderplatz, Plakate und Transparente mit bissigen und witzigen Sprüchen vor sich her tragend. Die Idee zu dieser größten Demonstration der sich alsbald aus der Geschichte stehlenden DDR war im Neuen Forum geboren worden. Die Kunst- und Kulturschaffenden des Deutschen Theaters griffen sie auf und luden die Hauptstädter zur Artikulation ihres freien Willens ein. Die 26 Redner und Rednerinnen konnten unterschiedlicher nicht sein. Die von ihnen vorgetragenen Hoffnungen und Forderungen, ihre Kritik und Selbstkritik wurden immer wieder unterbrochen von Beifallsstürmen und Sprechchören, Buhrufen und Pfeifkonzerten. Grenztruppen und MfS-Einheiten waren in Alarmbereitschaft versetzt worden. Würden die Massen einen Durchbruch zur »Mauer« wagen? Nein, danach stand jenen nicht der Sinn. Diese Großkundgeb...

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