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Bahnflucht
Dem Eisschnelllauf-Weltcup, der ab morgen in Berlin die heiße Olympiasaison einleiten sollte, gehen die Stars aus. Claudia Pechstein muss weiterhin auf das Urteil im Berufungsprozess gegen ihre Dopingsperre warten. Und nun haben auch noch Kanadas beste Sprinter um den 500-Meter-Weltrekordler Jeremy Wotherspoon ihren Boykott erklärt. Aus Sicherheitsgründen, heißt es.
Die Berliner Organisatoren hätten entsprechende Standards im vergangenen Jahr nicht eingehalten, beklagen die Kanadier, was zu schweren Stürzen geführt hätte. Wotherspoon musste die vorolympische Saison abblasen und kämpft nun um seine Form.
Zum Glück gibt es noch Stephen Colbert. Der New Yorker Comedian hatte vor drei Tagen seine Fernsehzuschauer zu Spenden für das US-Eisschnelllauf-Team aufgerufen, das seinen Sponsor verloren hatte. 40 000 Dollar kamen am ersten Tag zusammen, und die Amerikaner konnten nach Berlin reisen. Ohne sie wäre es fast zu einer Wiederholung der deutschen Meisterschaften vom vergangenen Wochenende gekommen. Nun prangt das Logo von Colberts Show auf der Stirn der Athleten. Das stört in Berlin niemanden. Hauptsache die Amis sind da.
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