Lachen, statt heulen: »Hände hoch!«

Peter Tepper vom Kabarett »Charly M.« über Grotesken der Politik, Kaputtalismus und patriotische Peinlichkeiten

ND: »Charly M.« geht es nicht gut? Hört man.
Tepper: Hört man? Man kann es auch sehen – wenn man sich im Zuschauerraum umschaut, nicht nur im »Charly M.«. Einige Intendanten registrieren einen Publikumsrückgang von 30 bis 50 Prozent.

Das Kabarett hat also die Krise? Wie die SPD.
SPD, was ist das?

Das rätselte auch »Busenwunder« Kader Loth in einer Quiz-Show: »SPD? Wieder so eine kranke Frage!« Die Frauenbeauftragte im Schattenkabinett der Pauli, Stoibers Albtraum, vermutete, das Kürzel stehe für Sozialpolitische Union. Ich will Sie aber nicht in eine Reihe mit diesen Medienphänomenen stellen.
Darum bitte ich.

Zurück zu Krise und Kabarett.
Ja, warum sollte die Krise gerade an uns Kabarettisten, die wir sie zum Thema machen, vorbei gehen? Doch ich will nicht klagen. Man sagt, das politische Kabarett »solle die Verhältnisse zum Tanzen bringen«. Das war uns zu wenig. Im »Charly M.« steht der Kaputtalismus sogar auf dem Kopf! Wir habe...




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