Löcher im braunen Gebälk

NPD in Treptow-Köpenick könnte nach Streitigkeiten Fraktionsstatus verlieren

Bundeschef Udo Voigt übte sich in der Rolle des Diplomaten. Landessprecher Eckart Bräuniger war der rechte Einpeitscher ohne ein Blatt vor dem Mund. Und der unbedarfte Stadtführer Fritz Liebenow nahm sich in wenig qualifizierten Beiträgen lokaler Themen an. Das war das Bild der NPD-Fraktion in Treptow-Köpenick. Hier zog sie 2006 mit diesen drei Verordneten ein.

Das Bild bröckelt. Schon im Juni legte Bräuniger sein Mandat zugunsten von Mandy Schmidt nieder. Er gab Vorsteher Siegfried Stock (SPD) zufolge private Gründe an: Umzug zu seiner Freundin in ein anderes Bundesland. Doch seit dem Wochenende erscheint diese Mandatsniederlegung in einem anderen Licht: Bräuniger beschimpfte auf verschiedenen Internetplattformen seine einstigen Fraktionskollegen. Die Vorwürfe gegen Voigt, dem er den Rückzug als Bundeschef nahelegt, bleiben nebulös. Es entsteht der Eindruck, beide Männer hätten letzten Mai einen ernsthaften politischen Streit gehabt. G...


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