Unendlich komplex, unendlich grell

»Unendlicher Spaß« von David Foster Wallace: kongenial übersetzt, viel diskutiert

  • Michael Saager
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Obwohl er tot ist – das Jahr 2009 gehört dem amerikanischen Schriftsteller und Essayisten David Foster Wallace. Vielleicht gehört es zum Teil auch seinem Übersetzer Ulrich Blumenbach. So viele Interviews, Portraits und Hausbesuche mit, von und bei einem, der die Arbeit eines anderen adäquat zu übertragen sucht, gab es wohl noch nie. Um lukrative Folgeaufträge wird sich Blumenbach wenig Gedanken machen müssen. Sechs Jahre hat Blumenbach an der kongenialen Übersetzung von David Foster Wallaces Opus Mag-num »Infinite Jest« gearbeitet. Seit das Buch auf Deutsch erschien, sind die Zeitungen voll mit ellenlangen Rezensionen und essayistischen Reflexionen. Die »FAZ« ließ Woche für Woche ein Kapitel besprechen, Kiepenheuer & Witsch installierte ein Weblog www.unendlicherspaß.de, wo sich Autoren und Journalisten mehr oder weniger interessante Dinge zum Thema einfallen lassen.

Der Roman war bereits 1996, im Jahr seines Erscheinens, Med...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.