Träumer und Visionär

Im Theater Eigenreich wird »Feuerfangen. Prometheus« zum Verhängnis

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Prometheus-Szene im Lehm
Prometheus-Szene im Lehm

Mit seiner dritten Produktion bezieht das 2005 von Harry Fuhrmann und Christiane Wiegand gegründete Theaterkollektiv »fliegende fische« Aktualität aus einem vorzeitlichen Mythos und beruft sich dabei auf Franz Fühmann. Mehrfach hat er sich als Nacherzähler für Kinder mit dem Prometheus-Stoff befasst, so 1974 im Roman »Prometheus. »Frei nach Franz Fühmann« haben die »fliegenden fische« »Feuerfangen. Prometheus« geformt, ein 90-minütiges Spiel um reale Macht und die Fiktion von Freiheit. Wissend, dass sich Unrecht rächt. Gaia, die aus dem Chaos geborene Erdmutter, hatte ihre Kinder aufgehetzt, den Vater Uranos zu stürzen. Kronos usurpiert die Macht, errichtet ein auf Stillstand beruhendes Reich, weil das ihm das Überleben sichert. Seine Kinder hinwiederum begehren dagegen auf.

Und so beginnt das Stück im Theater Eigenreich. Lehmverschmiert sitzen die Titanen zeitlos und starr auf dem Olymp. Erddunkel sei ihr Vater, Himmelslicht ihre Mutte...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.