Gasthaus im Eis

Frost bringt Arche-Kapitän in die Bredouille

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Gasthaus im Eis

(ND-Staacke). Der Winter zeigt sich zur Freude der Rodler und Skihasen in weißer Pracht. Weniger begeistert davon ist Frank Cotte, der mitten auf der Spree sein schwimmendes Gasthaus betreibt. Denn für ihn bedeutet der Frost schweißtreibende Arbeit.

»Keine zwanzig Minuten, dann friert alles wieder zu«, sagt der gegen den Eisgang ankämpfende Wirt. Um die Furt frei zu halten, pendelt der 49-Jährige mit seiner selbst gebauten Fähre alle halbe Stunde zwischen dem auf einem Schubleichter stehenden zweigeschossigen Blockhaus und dem etwa 40 Meter entfernten Ufer hin und her. Schließlich will er auf Gäste nicht verzichten. Um sich den Stress zu ersparen, wollte er eigentlich schon längst am Rande des Müggelparks ankern.

Doch die Landesdenkmalbehörde lehnte seinen Antrag ab. Grund: Das Blockhaus würde nicht ins Erscheinungsbild des Gartendenkmals passen und die Aussicht versperren. Doch auf dem jetzigen Liegeplatz ist er auch nur geduldet. »Aufgeben werde ich auf keinen Fall und weiterkämpfen«, unterstreicht der ehemalige Fitnesstrainer, während er den Motor seiner abenteuerlichen Plattform wieder anwirft.

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