SPD sieht Status als Volkspartei in Gefahr

Thesen zur Erneuerung von Gabriel und Nahles

Die SPD strebt nach ihrer dramatischen Wahlniederlage eine Erneuerung von Programm und Organisation an. »Der Status der SPD als Volkspartei ist gefährdet«, heißt es in einem Thesenpapier von Parteichef Sigmar Gabriel und Generalsekretärin Andrea Nahles für die heutige Klausur des 45-köpfigen Parteivorstandes.

Berlin (dpa/ND). Zur Neubestimmung der SPD-Politik schlagen Gabriel und Nahles ein bundesweites Netzwerk von Gesprächsforen und »Zukunftswerkstätten« vor, in denen sich die Partei auch für Nichtmitglieder öffnen soll.

Selbstkritisch setzt sich die SPD in den Thesen mit der eigenen Regierungspolitik in den vergangenen elf Jahren auseinander. Auch in Deutschland seien im Zuge eines weltweiten neoliberalen Trends Vermögens- und Einkommensunterschiede zwischen Reichen und Armen größer geworden. Zugleich habe sich die Chancenungerechtigkeit in der Bildung verschärft, sozialer Aufstieg sei schwerer geworden. »Auch unsere Politik hat diesen Trend nicht grundlegend aufhalten können«, wird in dem Papier eingeräumt. Im Mittelpunkt einer neuen SPD-Politik müsse deshalb wieder die Stärkung des Zusammenhalts in der Gesells...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.