Bankenmacht demontieren

Von Rudolf Hickel

»Es geht um die Frage, ob die Politik noch die Gestaltungsmacht gegenüber den  ›Big Playern‹ auf den Finanzmärkten haben wird.«
»Es geht um die Frage, ob die Politik noch die Gestaltungsmacht gegenüber den ›Big Playern‹ auf den Finanzmärkten haben wird.«

Obwohl der jüngste Beinahe-Zusammenbruch der Finanzkonzerne die Unternehmenswirtschaft, die privaten Haushalte sowie die öffentlichen Budgets noch lange belasten wird, häufen sich viele Hinweise auf eine ungebrochene Fortsetzung exzessiver Spekulationsgeschäfte. Hierin spiegelt sich der in der Krise hinzugewonnene ökonomische Machtgewinn der übrig gebliebenen Finanzinstitute wider. Während über die öffentlichen Budgets den Steuerzahlern für die Rettungsaktionen Opfer abverlangt wurden, fließen wieder exorbitante Bonuszahlungen. Die mangelnde Lernfähigkeit ist erschreckend, ja provokant.

Offensichtlich nützen die Schwüre auf den G20-Gipfeln wenig. Die dringend erforderlichen Reformen drohen im Sande zu verlaufen. Genau gegen diese Rückkehr zum Vorkrisengeschäftsgebaren streitet der Präsident der USA, Barack Obama, mit wichtigen Initiativen. Offensichtlich scheut er die Auseinandersetzung mit dem Wall-Street-Komplex nicht. Die Wut der Öf...


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