Festgefahrener Streit um die Straßenbahn

Stadtverordnete lehnten Bürgerbegehren »Pro Tram Cottbus« ab, obwohl sie nicht dagegen sind

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In Cottbus gibt es Überlegungen, Geld bei der Straßenbahn einzusparen – und zahlreiche Gegner solcher Pläne.

6,7 Millionen Euro Zuschuss zahlt die Stadt Cottbus jährlich für die Straßenbahn. Dabei quält sie sich im laufenden Jahr mit einem Haushaltsdefizit von 60 Millionen Euro. »Wir wollen nicht das Theater schließen«, nennt Linksfraktionschef André Kaun ein Beispiel. Doch die Politik müsse überall nachschauen, ob es Möglichkeiten für Einsparungen gebe – auch bei der Straßenbahn.

In Überlegungen, die Oberbürgermeister Frank Szymanski (SPD) vor den Cottbuser Stadtverordneten anstellte, drehte es sich auch um die Variante, ganz auf die Straßenbahn zu verzichten. Die Straßenbahn sei aber nie ernsthaft zur Disposition gestellt worden, beteuert Kaun. Es sei ein bloßes Gedankenspiel gewesen, dass der Oberbürgermeister lediglich wiedergegeben habe.

Doch das ging daneben. Dieter Schuster, Joachim Nächilla und andere schoben ein Bürgerbegehren »Pro Tram Cottbus« an. Mehrere Monate lang sammelten sie Unterschriften. Sie wünschen sich mehr Strecken...


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