SPD stellt sich hinter Hannelore Kraft

Übrige Parteien kritisieren Forderungen nach gemeinnütziger Arbeit für Hartz-IV-Betroffene

Nordrhein-Westfalens SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft findet mit ihrem Vorschlag zur Beschäftigung von Hartz-IV-Betroffenen bislang nur in der eigenen Partei Beifall.

Berlin (Agenturen/ND). Die SPD hat sich hinter den Vorschlag ihrer Parteivize Hannelore Kraft zu gemeinnütziger Arbeit von Hartz-IV-Empfängern gestellt. Kraft und weitere SPD-Vertreter betonten am Montag zugleich aber die Freiwilligkeit einer solchen Beschäftigung. Bei den anderen Parteien und Sozialverbänden stieß der Vorstoß auf heftige Kritik.

Kraft hatte am Wochenende vorgeschlagen, Langzeitarbeitslose für gemeinnützige Arbeit etwa in Altenheimen oder Sportvereinen einzusetzen und einen »gemeinwohl-orientierten Arbeitsmarkt« aufzubauen. Nach Ansicht der SPD-Spitze nannte Kraft im Rahmen der Hartz-IV-Debatte damit »zu Recht das Gegenmodell« zu den Vorschlägen von FDP-Chef Guido Westerwelle. Nötig seien »mehr und bessere Arbeitsangebote auf dem ›sozialen Arbeitsmarkt‹« für diejenigen, die kein reguläres Arbeitsverhältnis finden würden, hieß es in einem am Montag gefassten Beschluss des SPD-Präsidiums. Die Partei kündigte z...


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