MOSEKUNDS MESSE
Von Wolfgang Hübner
VON BÜCHERN (1)Herr Mosekund versuchte, einen Roman zu schreiben, um einen der vielen Literaturpreise zu gewinnen. Doch so oft er auch begann, nie kam er über die erste halbe Seite hinaus. Schließlich gab er auf und beschloss in seiner Verzweiflung, das viele übrige, unbeschriebene Papier in ein Paket zu packen und an einen Verlag zu schicken. Auf dem Weg zum Postamt traf er seinen Bürgermeister. »Wohin des Wegs?« fragte der Bürgermeister. »Zur Post, ein Romanmanuskript an einen Verlag schicken«, sagte Herr Mosekund mit einem selbstmitleidigen Unterton, der dem Bürgermeister entging. »Halt«, rief der, »ich habe just heute einen Preis für das beste nie veröffentlichte Romanmanuskript gesti...
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