START beendet Streit um US-Schild nicht

Moskau bleibt bei Kritik an Raketenabwehr

Ungeachtet ihrer Abrüstungsvereinbarung zu Atomwaffen streiten Russland und die USA weiter um die geplante US-Raketenabwehr in Europa.

Washington/Moskau (dpa/AFP/ ND). Moskau behält sich das Recht vor, aus dem neuen START-Vertrag über die Reduzierung strategischer Offensivwaffen wieder auszusteigen, wenn es Washingtons Raketenpläne weiter als Bedrohung ansieht. »Der Vertrag enthält keine Bestimmungen, die den Aufbau einer US-Raketenabwehr erleichtern, die eine Gefahr für Russland darstellen würde«, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow dem Moskauer Fernsehsender »TV Zentr«.

Die Stationierung von Raketenabwehrkomponenten in Rumänien werde lediglich in getrennten Erklärungen zum START-Vertrag »in unverbindlicher Sprache« erwähnt, berichtete indes die »New York Times«.

US-Präsident Barack Obama und Kremlchef Dmitri Medwedjew hatten sich am Freitag telefonisch auf das neue Abkommen zur Reduzierung strategischer Offensivwaffen geeinigt, das am 8. April in Prag unterzeichnet werden soll. Bis zuletzt habe der seit Langem schwelende Streit um die Raketenabwehr die STA...


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