Militär blockiert Windkraftausbau

Störung des Radars im hypothetischen Kriegsfall als Argument gegen neue Anlagen

  • Michael Schulze von Glaßer
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Einsprüche der Bundeswehr gegen Windkraftanlagen haben mittlerweile zu einem Investitionsstau von etwa 1,1 Milliarden Euro geführt.

Diese Windräder im Schwarzwald waren offenbar noch keinem Militär im Wege. Foto: dpa
Diese Windräder im Schwarzwald waren offenbar noch keinem Militär im Wege. Foto: dpa

Seit 2005 hat die Bundeswehrverwaltung gegen 63 Windenergieprojekte Bedenken wegen möglicher Störungen ihrer Radaranlagen geäußert. Die Militärs fürchten, feindliche Flugzeuge nicht mehr orten zu können, weil diese hinter dem sogenannten Radarschatten der Windräder verschwinden. Insbesondere die neuen über 200 Meter hohen Anlagen könnten zu ungenauer Flugzieldarstellung führen.

Vor allem in der Nähe von Militärflugplätzen scheint die Bundeswehrverwaltung daher Einspruch gegen geplante Windkraftanlagen einzulegen: in der Kleinstadt Metelen im Münsterland etwa, in deren Nähe ein Transporthubschrauberregiment stationiert ist oder im nordhessischen Fritzlar mit seinem Heeresflugplatz. Für die tieffliegenden Militärhubschrauber besteht überdies eine erhebliche Gefahr der Kollision mit Windkraftanlagen. Auch an der Nordwestküste Sch...


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