Metro legt zusammen und streicht 900 Jobs
Großmärkte in Berlin, Halle und Rostock fallen weg
Düsseldorf (AFP/ND). Die Metro-Gruppe streicht in Deutschland rund 900 Stellen. Der Arbeitsplatzabbau erfolge im Zuge der Zusammenlegung der Metro-Großhandelstochter Cash & Carry und dem ebenfalls zum Konzern gehörigen Hannoveraner Großhändler C+C Schaper, teilte Metro am Freitag mit. Die Großmärkte behielten zwar ihre Namen, jedoch werde die Unternehmenszentrale von C+C Schaper in Hannover aufgelöst. Durch die Zusammenlegung erhoffe sich Metro unter anderem, künftig leichter Großkunden gewinnen zu können.
Metro teilte mit, dass die C+C-Standorte in Halle, Berlin-Pankow und Berlin-Marzahn geschlossen und der Standort Rostock verkauft werden sollen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sagte, die Entscheidung sei ein »klarer Widerspruch zu der Ankündigung, dass Metro sich künftig verstärkt im Großhandelsgeschäft« engagieren wolle. Deshalb sei die Entscheidung »nicht nachvollziehbar«, so eine ver.di-Sprecherin. Ein Unternehmen, das sich auf ein Marktsegment konzentrieren wolle, müsse Beschäftigung auf- statt abbauen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.