Röttgen startet Klimaschutzfonds

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (dpa) - Deutschland hat einen Klimaschutzfonds für arme Länder gestartet. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) unterzeichnete am Dienstag gemeinsam mit der KfW-Entwicklungsbank den Vertrag für den Fonds, der mehr Klimaschutz für kleinere Unternehmen und Privathaushalte in Entwicklungsländern und aufstrebenden Ländern fördert. Röttgen und die Bank sagten Mittel von umgerechnet mehr als 100 Millionen Dollar zu (mehr als 80 Millionen Euro). Davon stellt das Ministerium nach eigenen Angaben 20 Millionen Euro bereit.

Geplant ist, dass vor allem private Investoren zusätzliches Geld geben. Der Fonds soll in den nächsten fünf Jahren auf mehr als 500 Millionen Dollar (rund 407 Millionen Euro) wachsen. Damit sollen Öko- Energien unterstützt und mehr Energiesparen gefördert werden. Nach Angaben des Umweltministeriums geht es vor allem um Brasilien, Chile, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Marokko, Philippinen, Südafrika, Tunesien, die Türkei, die Ukraine und Vietnam.

»Indem das Bundesumweltministerium Eigenkapital bereitstellt und einen Teil der wirtschaftlichen Risiken übernimmt, schaffen wir die für private Investoren notwendigen Anreize, sich in Form von Fremdkapital zu beteiligen«, sagte Röttgen. »Damit gelingt es, durch den intelligenten Einsatz vergleichsweise geringer Haushaltsmittel insgesamt erhebliches Kapital für den internationalen Klimaschutz zu mobilisieren.«
Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal